Maximilian Peter Nikolaus Brückner erblickte am 10. Januar 1979 um 12:24 Uhr im Zeichen des Steinbocks in München das Licht dieser Welt als - wie sich später herausstellen sollte - erstes von 8 Kindern des Rechtsanwalts Ralf Brückner und seiner Ehefrau Angela, die aus altem ungarischen Adel stammt.

Dann folgte Dominikus, gelernter Zimmerer und inzwischen Ingenieur für Holzbau und Ausbau und bei den Riederinger Musikanten fürs Bassflügelhorn zuständig und steht im Münchner Volkstheater mit Maxi auf der Bühne.

1982 kam Florian zur Welt, der nach ein paar Monaten die Otto-Falkenberg-Schauspielschule wieder verliess, weil er während des Schauspiel-Studiums nicht hätte spielen dürfen, hauptberuflich Notfallsanitäter beim BRK, außerdem erfolgreicher Nebenberufsschauspieler, spielt bei den Riederingern eine der Trompeten, und er stand bis Sommer 2010, und wieder seit dem Frühjahr 2015 ebenfalls im Münchner Volkstheater mit Maxi auf der Bühne.

Als Maxi ein Jahr alt war zog die Familie nach Riedering in der Nähe des Chiemsees.

Es folgten ein weiterer Bruder, der als einziger der Geschwister nicht auf der Bühne steht; und Schwester Angelina, gelernte Rechtsanwaltsgehilfin aber arbeitet seit 2014 im Familienunternehmen Trachten Brückner und unterstützt außerdem das Team der Hutmacherei Wiesner, und sie ist eine der Klarinettistinnen bei den Riederingern.

1987 kam dann Franz-Xaver, inzwischen Elektromeister, aber nebenher auch Schauspieler und Plattler im Trachtenverein Almengrün und er war von 2001-2005 als eines der Riederinger Kinder in Christian Stückls Neuinszenierung des “Jedermann” bei den Salzburger Festspielen dabei.

Ebenso die jüngsten Schwestern Susanne (geb. 1991) und Isabella (geb. 1997); letztere eröffnete auf dem Fahrrad die Eröffnungsfeier der Fußball WM 2006 in München, ist ausgebildete Textilfachwirtin und und arbeitet für BellaSusi und das Familiengeschäft Trachten Brückner. Susanne ist ausgebildete Lehrerin, gelegentlich Schauspielerin, Moderatorin im Bayerischen Fernsehen und Geigerin und Sängerin der Perlseer Dirndl, die andere Hälfte von BellaSusi und hat in die Hutmacherei Wiesner eingeheiratet.

Josef Staber sr. (der Huagl Sepp) gründete mit seinen eigenen fünf Kindern und einigen der Brückners 1992 innerhalb des Trachtenvereins die Weisenbläser - aus denen sich später die Jungen Riederinger Musikanten entwickelten (seit 2015 unter dem Namen Riederinger Musikanten), bei denen Maxi die Basstuba zufiel, weil er der größte der Kinder war. Auch das Hirtenspiel wurde wiederbelebt, und damit kamen sie in ganz Bayern rum.

Maxi drehte in der 7. Klasse des Gymnasiums eine Ehrenrunde, das Englisch wollte nicht so wie er und allzu oft war er auch nicht anwesend.
Arzt wollte er werden, den Studienplatz hatte er schon zugesagt bekommen. Aber während seiner Zivi-Zeit als Fahrer im Sozialdienst der Malteser lasen seine Eltern eine Anzeige der Otto-Falkenberg-Schauspielschule München, dass dort neue Studenten gesucht würden. Maxi spielte grade in einem Theaterstück, nach eigenen Angaben nicht weil er das so gerne tat oder besonders gut war, sondern weil seine Spezln mitspielten und er ein Madl beeindrucken wollte. Doch seiner Mutter gefiel was sie sah. Also bekam er von seinen Eltern 50 Mark für die Aufnahmegebühr, und sprach in schönstem Bairisch vor aus dem Prolog des Hirtenspiels: “Guad’n Abend beianand. Liabe Leit, nix für unguat, aber da bleib i heit”, und Szenen aus “Viel Lärm um nichts” und “Woyzeck”. Abgehört haben ihn die älteren Damen, die er damals fuhr. Und zu seiner Überraschung wurde er trotz fehlendem Hochdeutschs genommen. Um das zu lernen musste er aber nach München ziehen und seine Besuche in der Heimat einschränken. Schwer war’s, aber er hat’s hinbekommen - jetzt ist er perfekt zweisprachig.

Von 2000 bis 2003 war er dort; fürs letzte Studienjahr hatte er vor lauter Arbeit nicht mehr viel Zeit, aber den Abschluss hat er trotzdem bestanden. 2001 lud ihn Michael Lerchenberg in seine neugegründete Sommerakademie für Bayrisches Volksschauspiel ein. Seit 2002 ist er als Gast am Münchner Volkstheater engagiert, in den Sommern 2004 bis 2006 verführte er als Mammon in Salzburg den “Jedermann” und erfreut seitdem außerdem auf Bildschirmen und Kinoleinwänden. Regie hat er auch schon geführt, unter anderem 2001 bei einer Produktion von Ludwig Thomas “Magdalena”, wo Christian Stückl die Jungen Riederinger kennenlernte, und 2005 bei “Der ehrlose Prozess” von Walter Rupp, beide in Riedering, aber er ist doch lieber Schauspieler.

Bis zum Frühjahr 2009 lebte er in einer Wohngemeinschaft mit Dominikus und Florian in Baierbach, wurde Anfang 2008 mit 1037 Stimmen (Riedering hat ungefähr 5000 Einwohner) dank seines Wahlslogans “Fortschrittlich denken und handeln – Traditionen bewahren” für die CSU in den Riederinger Gemeinderat gewählt, und engagierte sich dort für Mülltrennung, alternative Energien im Dorf, Jugendförderung und den Kulturverein D’Spuileit. Im April 2009 gab er sein Ratsmandat zurück, weil er mit seinen Brüdern und seinen Eltern auf einen alten Bauernhof in eine Nachbargemeinde gezogen ist. Für die gelungene Renovierung ihres neuen Mehrgenerationendomizils mit familiengeführtem Trachtengeschäft in der historischen Zenzmühle in Antwort bekam die Familie Brückner beim Denkmalpreis 2014 der Hypo-Kulturstiftung eine lobende Anerkennung.

Kajakfahren, Snowboarden, Skifahren - vor allem Telemark, Gleitschirmfliegen, für das er im Sommer 2008 seinen Schein machte, Bergsteigen und Klettern und Plattln im Trachtenverein. Die Tuba spielt er immer noch, nicht mehr bei den Riederingern Musikanten - dafür hat er keine Zeit mehr, doch inzwischen bei der Riederinger Geigenmusi, bei der seine Schwestern Susanne und Isabella als Geigerinnen mit dabei sind, und bis Januar 2012 auch in seiner Rolle als Tatortkommissar Franz Kappl in Saarbrücken.

2007 saß Maximilian Brückner in der Jury des Bayernfensters der 14. Regensburger Kurzfilmwoche, und ebenso in der Jury für den CineVision Award des 25. Filmfests München, und beim 27. Filmfest München 2009 zusammen mit Regisseurin Caroline Link (Oscar für “Nirgendwo in Afrika”) und Produzent Uli Aselmann (u.a. “Winterreise”, “Die Perlmutterfarbe”) in der Jury für den Förderpreis Deutscher Film.

Im Sommer 2011 riss er sich bei einem Unfall während der Renovierungsarbeiten an der Zenzmühle Bänder im Knie ab, weswegen dann Teile seines Meniskus entfernt werden mussten, und darum einige seiner Filmprojekte abgesagt oder zumindest verschoben wurden.

Am 23. Februar 2012 hatte Maxi seine Premiere als professioneller Regisseur mit Ludwig Thomas “Magdalena” am Münchner Volkstheater, und sein Bruder Florian wurde für die Titelrolle besetzt.

Im November 2012 heiratete er seine langjährige Freundin Magdalena, von Beruf Hebamme und in ihrer Freizeit Harfinistin der Riederinger Geigenmusi, kirchlich dann im Sommer 2013 in einer Doppelhochzeit mit seinem Bruder Dominikus und Maria. Anfang April 2017 wurden Maximilian und Magdalena das erste Mal Eltern, sie bekamen eine Tocher ; Ende 2019 folgte eine weitere Tochter, und 2023 folgte ein drittes Kind.

Im Herbst 2023 gab er eine Drehbuchautorengemeinschaft mit Linus Herbig-Matten bekannt - ihr erstes Projekt soll eine Serie basierend auf den “Lausbubengeschichten” von Ludwig Thoma werden.

Samma moi gspannt, wos er ois nächts macht ...

Biographie-Seite zuletzt ergänzt im September 2023
Design & Grafik: rg, Text: EFi
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