Mozart - Ich hätte München Ehre gemacht     (2006)

  AT: Mozart in München

Erstsendung:  01.02.2006, 20:15 Uhr ; ARD
als Auftakt des Mozartjahrs 2006, anlässlich des 250. Geburtstages von Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart



"Mozart - Ich hätte München Ehre gemacht" erzählt Mozarts Liebe zu München, der Stadt, in der er sich jahrelang immer wieder - und letztlich vergebens - um eine Stellung am Hofe der Wittelsbacher bewarb.

Besetzung:
Xaver Hutter - Wolfgang Amadé Mozart
Gerald Alexander Held - Leopold Mozart
Maximilian Brückner- Carl Albert (als Erwachsener)
Konstanze Breitebner - Anna-Maria Mozart
Lisa Maria Potthoff - Aloysia & Constanze Weber
Lilian Naumann - 'Bäsle' Anna-Thekla Mozart
Hans-Michael Rehberg - Hofintendant Graf Seeau
Johannes Zirner - Fürsterzbischof Graf Colledo
Nicole Ennemoser - Josepha von Paumgarten
Roland Renner - Kurfürst Max III. Joseph
Uwe Falkenbach - Kurfürst Karl Theodor
Werner Friedl - Franz Xaver Wodiczka
Konstantin Wecker - Franz Joseph Albert, Gastwirt zu München
Tamino Wecker - Carl Albert (6 Jahre), sein Sohn
Sophie Riedler - Wolfgang Amadé Mozart (6 Jahre)
Gioia Vavricka - Nannerl Mozart
Stab:
Drehbuch: Benedikt Röskau
Regie und Drehbuchbearbeitung: Bernd Fischerauer
Kamera: Markus Fraunholz
Casting: Nicole Fischer
Szenenbild: Rudolf Czettel
Kostüme: Birgit Hutter
Maske: Holger Niehues
Schnitt: Uschi Erber
Ton: Quirin Böhm
Musik: Wolfgang Amadeus Mozart, arrangiert von Rudolf Gregor Knabl
Standphotos: Roger Fritz
Produzenten: Martin Choroba, Golli Marboe
Redaktion BR: Bettina Ricklefs, Brigitte Schroedter
Produktion: Tellux Film GmbH in Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk und in Zusammenarbeit mit Moviepool GmbH, gefördert durch den FFF Bayern (€ 260.000), RTR Österreich (€ 250.000), Fernsehfond Austria (€ 208.333) und mit Unterstützung des Landes Salzburg (€ 50.000)
Drehzeit: 31.10. - 06.12. 2005
Drehorte: München (Odeonsplatz, Residenz, Amalienburg) ; Salzburg (Mönchsberg, Schloß Hellbrunn, Schloß Leopoldskron) ; Schloß Walchen (Völklamarkt) ; Busseto, Oberitalien (Teatro Verdi)

Auszeichnung:
31. Golden Chest International TV Festival 2006 in Plovdiv / Bulgarien: Preis für den "Besten Darsteller" - Xaver Hutter





Kurfürst Max III. Joseph (Roland Renner), Wolfgang Amadeus Mozart (Xaver Hutter), Leopold Mozart (Gerald Alexander Held), Hofintendant Graf Seeau (Hans-Michael Rehberg), Fürsterzbischof Graf Colledo (Johannes Zirner), Graf Salern (Boris Hanreich)

Franz Joseph Albert (Konstantin Wecker) und sein Sohn Carl (Tamino Wecker)

Drehbeginn für "Mozart in München"
München - Der Auftakt des Mozartjahres 2006 wird im Bayerischen Rundfunk stattfinden. Am Montag den 31. Oktober 2005 beginnen in München die Dreharbeiten zu Mozart in München unter der Regie von Bernd Fischerauer mit Xaver Hutter in der Titelrolle.
Mozart in München ist der Film über ein junges und damals schon anerkanntes Musikergenie das unten den Zwängen des herrischen Salzburgers Fürstbischofs Colloredo litt, und dessen Anstellung als Hofkapellmeister in München durch höfisches Intrigenspiel verhindert wurde.
Produzent Martin Choroba, Geschäftsführer der Tellux Film ist trotz des engen Zeitplans enthusiastisch. "München und Salzburg als Drehort für einen Mozartfilm ist schon ein Gewinn denn was der junge Musiker und Komponist hier erlebte, ist noch größtenteils an Originalschauplätzen zu realisieren". Mit dem jungen Wiener Schauspieltalent und Nestroypreisträger 2004, Xaver Hutter spielen Alexander Held (Vater Leopold Mozart), der nach Sophie Scholl damit erneut seine schauspielerische Vielseitigkeit beweist, Hans-Michael Rehberg ist Graf Seeau und Musiker Konstantin Wecker verkörpert den künstlerisch ambitionierten Wirt Albrecht Albert. In weiteren Rollen Lisa Maria Potthoff, Maximilian Brückner, Lilian Naumann und Erich Hallhuber sr. als Tenor Anton Raaf.
Quelle: kinozeit.de, 21.10.05


Maximilian Brückner, Xaver Hutter und Regisseur Bernd Fischerauer in einer Drehpause auf einem Salzburger Friedhof

Hofgesellschaft im Antiquarium in der Münchner Residenz

Rokoko im Hier und Jetzt
Am 27. Januar 1756 wurde in der Salzburger Getreidegasse ein Knabe geboren, der schon fünf Jahre später seine ersten Kompositionen für Klavier schrieb: Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart, besser bekannt als Wolfgang Amadeus Mozart. Sein 250. Geburtstag ist Anlaß für eine aufwendige Koproduktion des BR.
Regisseur Bernd Fischerauer begann im November 2005 in der bayerischen Landeshauptstadt mit den Dreharbeiten zu "Mozart in München". Es ist ein Film über einen eigenwilligen, besessenen Musiker, über Macht und Geld, über eine Künstlerexistenz in einer Zeit großer Veränderungen in Europa. Die Titelrolle spielt der 29-jährige Wiener Xaver Hutter.
Zu München hatte Mozart immer eine ganz besondere Beziehung. Als Sechsjähriger war er zum ersten Mal zum Vorspielen an den Münchner Hof gekommen. Hier schrieb er die Opera buffa "La finta giardiniera" und seine große Karnevalsoper "Idomeneo" - hier wollte er bleiben. "Ich würde München gewiss Ehre machen" so bewirbt sich der junge Mozart 1777 auf die Stelle des Hofkapellmeisters. Er will den Zwängen des herrischen Salzburger Fürsterzbischofs Graf Colloredo entkommen. Doch höfisches Intrigenspiel verhindert, daß ein auch damals schon anerkanntes Genie seinen Lebenswunsch erfüllt bekommt.
Neben Xaver Hutter spielen u.a. Konstantin Wecker, G. Alexander Held, Konstanze Breitebner, Hans-Michael Rehberg, Lisa Maria Potthoff und Maximilian Brückner. Die Dreharbeiten werden voraussichtlich bis Ende November dauern.
Neben München ist auch Salzburg ein weiterer Drehort der Koproduktion von Tellux Film GmbH, Moviepool und Bayerischem Rundfunk. Dort fand jetzt auch die Kostümprobe statt - die kostbaren Rokoko-Roben wurden in Madrid und Wien ausgeliehen.
Quelle: Tellux-Film


Der Ton wartet auf die Maske
Photo: Quirin Böhm

Carl Albert (Maximilian Brückner, r.) stellt Mozart (l.) dem Hofmusikus und Kammerdiener Franz Xaver Wodiczka (Werner Friedl, m.) vor, mit dessen Hilfe er in der Münchner Residenz um eine Anstellung nachfragen will
Inhalt:
München 1762: Ein kleiner Junge wird zärtlich von seiner Mutter Anna Maria geweckt. Müde von der langen Kutschfahrt steigt er vorm Gasthof "Zum schwarzen Adlers. Schon wenig später sitzt er am Klavier und seine Musik verzaubert die Hofgesellschaft. Noch weiß niemand, daß dieses Kind die Welt der Musik für immer verändern wird: Wolfgang Amadeus Mozart. Am nächsten Tag muß die Familie weiterziehen. Schweren Herzens verabschiedet sich der Sechsjährige von Carl, dem Sohn des Wirts, in dem er einen Freund und Seelengefährten gefunden hat.
1774/75: Mozart, inzwischen fast 19 Jahre, erträgt die demütigende Mißachtung des herrischen Fürsterzbischofs zu Salzburg, Hieronymus Graf Colloredo, nicht länger und flüchtet gegen den Willen seines Vaters Leopold nach München. Seine neue Oper "La Finta Giardiniera" soll dort aufgeführt werden. Er hofft, daß sich Graf Seeau, Intendant des Hoftheaters, Inhaber des Salvatortheaters und Günstling am Hof, beim Kurfürsten Max III. Joseph für ihn einsetzt. Voller Freude wird er von Carl und dessen Vater im Gasthof "Zum schwarzen Adler" begrüßt.
Über zwei Jahre quält sich Mozart in Salzburg, bis er erneut nach München flüchtet: Dieses Mal muß es mit einer Anstellung klappen! "Ich versichere Eurer Durchlaucht, ich würde München gewiss Ehre machen." Doch der Kurfürst hat "leider keine Vacatur". Bald jedoch hat Mozart seinen Kummer vergessen: Er hat sich verliebt, in Aloysia Weber. Er unterrichtet die hochbegabte Sängerin. Und für ihn steht fest: Er will sie zur Frau nehmen. Wie im Rausch komponiert er ihre Hochzeitsmesse. Dem Glück dieser Stunden folgt große Trauer: Seine Mutter, Anna Maria, stirbt während eines Paris-Aufenthalts. Für Leopold ist nun der Sohn sein ganzer Lebensinhalt.
Seeau läßt die Oper zunächst in seinem kleinen Salvatortheater aufführen. Als der Kurfürst am nächsten Tag vom tosenden Beifall des Publikums erfährt, befiehlt er das junge Musikgenie sofort an seinen Hof. Seeau, der das Talent Mozarts schon lange erkannt hat, weiß, daß er sein Theater schließen kann, sollte Mozart bei Hofe angestellt werden. Sein Publikum würde Mozart folgen. So wird die Aufführung der Finta zwar ein riesiger Erfolg, aber Seeaus heimliche Intrige verhindert die von Mozart sehnlich erhoffte Festanstellung.
Später wieder in München sucht Mozart Hilfe bei Graf Seeau. Zu seiner Begeisterung erfährt er, daß Aloysia beim Grafen wohnt und arbeitet. Frei jeden Argwohns verabredet Mozart sich mit seiner Angebeteten. Selbst als sie ihn am Abend versetzt, um in die Arme Seeaus zu sinken, schöpft Mozart keinen Verdacht. Im Gegenteil: Als Gräfin Paumgarten, die Mätresse des Kurfürsten Karl Theodor, ihn mit einer Karnevalsoper für den Kurfürsten beauftragt, ist Mozart überglücklich. Er eilt zu Aloysia, um ihr die Nachricht zu überbringen. Sie soll in seiner Oper in München singen! Doch er kommt zu spät: Aloysia ist mit Graf Seeau nach Wien abgereist. Endlich begreift Mozart, daß seine Liebe nicht erwidert wird.
Mozart sucht Ablenkung, Zerstreuung und Inspiration in den Armen seiner Cousine Anna Thekla. Erst das ultimative Angebot Colloredos, Konzertmeister und Hoforganist in Salzburg zu werden, holt Mozart in die Realität und den Broterwerb zurück. Die Liaison mit dem "Bäsle" endet und Mozart quält sich erneut zwei Jahre lang in Salzburg. Bis Colloredo ihn aus seinen Diensten entläßt.
Mozart heiratet Constanze, die jüngere Schwester Aloysias und bekommt mit ihr sechs Kinder von denen vier noch im Kindesalter sterben. Er selbst stirbt am 5. Dezember 1791 in Wien.
Quelle: 3sat, zur Wiederholung am 9. Dezember 2006


Carl Albert (Maximilian Brückner), sein Vater (Konstantin Wecker) und Mozart (Xaver Hutter) in der Gaststube

Carl serviert Frühstück für Mozart und das Bäsle (Lilian Naumann)

Sets in Schloß Walchen: Aus der Halle wurde ein Hoteleingang, aus dem Saal vor der Kapelle ist ein Wirtshaus entstanden. Die Sala Terrena wurde ein Musikzimmer.


Die Familie Mozart: Anna-Maria (Konstanze Breitebner), Leopold (Gerald Alexander Held), Nannerl (Gioia Vavricka), Wolferl (Sophie Riedler)

Lisa Maria Potthoff mit Xaver Hutter.  Fotos: ARD/BR, ORF

  Mozart - I would have done Honour to Munich
"I would certainly do honour to Munich." With these words the young Mozart applies for the post of director of the court orchestra. He wants to escape the constraints imposed by the imperious Prince Archbishop Count Colloredo of Salzburg. Yet intrigues at court prevent the young musician, whose genius had already been recognised, from fulfilling his dearest wish. A film about an unconventional, obsessed musician in an era of radical changes in Europe.
Source: Telepool


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Carl Albert -Anklicken zum Vergrössern-



DVD erschienen am 2. Februar 2006 bei Edel Motion
Bonusmaterial: Making Of ; Text-Biografien von Xaver Hutter, Alexander Held, Lisa Maria Potthoff, Konstanze Breitebner, Hans-Michael Rehberg, Bernd Fischerauer

Seite erstellt am 3. August 2009 von EFi
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